Mosambik Reisen - Nationalpark ohne Grenzen
Der Krüger-Nationalpark in Südafrika hat eine neue Dimension erreicht, nachdem er sich seit dem Jahre 2005 grenzüberschreitend bis nach Mosambik ausdehnt. Er ist nun der grösste Wildpark der Welt und heisst in beiden Ländern offiziell "Great Limpopo Transfrontier Park". Man sagt, die Tiere hätten sich sehr schnell ihrer historischen Wanderwege erinnert, nachdem die Zäune abgerissen wurden. Nunmehr pilgern grosse Elefantenherden über die einstige Grenze - und zwar nach beiden Seiten. Mosambik zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, weil es über geringe Rohstoffreserven verfügt und stark vom Export landwirtschaftlicher Erzeugnisse abhängig ist. So sind die Einnahmen aus dem Tourismus mehr als nur der berühmte Tropfen auf den heissen Stein.
Sonne, Sand und warme Wellen
Doch das grösste Kapital Mosambiks sind Sand und Sonne, die warmen Wellen des Indischen Ozeans sowie Korallenriffe, die zu den schönsten zählen, die die Natur auf der Erde geschaffen hat. Zwischen dem Inselstaat Madagaskar und dem afrikanischen Festlandsockel findet der Urlauber Bade- und Tauchresorts der Extraklasse. Wer nicht im Rahmen einer Rundreise durch Südafrika über den Krüger-Nationalpark nach Mosambik einreist, der landet in aller Regel auf dem kleinen Airport der Hauptstadt Maputo. An der Mündung des Tembe in den Ozean hatten Portugiesen 1544 die Delagoa-Bucht besetzt, ehe dort zweieinhalb Jahrhunderte später eine Festung aus rotem Sandstein entstand. Die Überreste der Nossa Senhora da Conceicao sind bis heute erhalten geblieben. In der wechselvollen Geschichte des Landes kamen und gingen die Kolonialherren. Die Portugiesen blieben lange, ehe die sogenannte "Nelken-Revolution" dem Land die Unabhängigkeit bescherte.
Sonnenuntergänge an der Avenida in Maputo
In Maputo mit dem Bahnhof, der in seiner Jugendstil-Architektur einem Palast aus der Ideenschmiede eines begabten Zuckerbäckers gleicht, vermischen sich karibisches Flair und der Charme der einstigen Kolonialmacht Portugal in einer höchst bemerkenswerten Weise. Auch das Naturhistorische Museum trägt in seinen Formen einige verspielte Züge und weist den Weg aus dem noblen Stadtteil Polana hinaus zur weiten Bucht. Die Promenada Avenida da Marginal ist von Palmen gesäumt und eignet sich zu einem ausgedehnten Bummel. Hier findet der Urlauber ganz sicher seinen Platz als stiller Betrachter des Sonnenuntergangs. Und wo sich die Hektik der grossen Stadt verliert, da beginnen die goldenen Strände Mozambiks.
Mosambik - für Taucher ein Eldorado
Tauchen in Mosambik - die Welt unter Wasser hat bei den Urlaubern in den vergangenen Jahren viele Freunde gewonnen. Und in diesem afrikanischen Land finden Taucher vor den idyllischen Küstenabschnitten ihr Eldorado. Die Resorts und Lodges an den Gestaden des Indischen Ozeans werden mittlerweile internationalen Ansprüchen vollauf gerecht. Sie sind auch beliebt bei jungen Paaren bei ihrem Honeymoon im Süden Afrikas. So in der Umgebung der alten Hafenstadt Inhambane, wo eine grosse Flotte afrikanischer Dhows das Bild der malerischen Bucht beherrscht und wo allein das Rauschen der Ozeanwellen zu vernehmen ist, wenn sich die Dunkelheit über diesen exotischen Ort mit seinen Strandhotels gelegt hat.
Eine betörend schöne Unterwasserwelt
Auch Mosambik Familienferien sind sehr beliebt, denn das Angebot an Aktivitäten ist sehr gross. Die Jüngsten werden sich beim Schnorcheln vergnügen. Die Wassertemperatur beträgt bis zu 28 Grad - und das Meer ist voller Geheimnisse. Die Korallenriffe liegen quasi vor der Haustür, die Unterwasserwelt ist betörend schön und voller farbenprächtiger Fische. Wer sich für einen Tauchgang entscheidet, der erreicht die Reviere problemlos mit einem Boot. Oder er lässt sich zu den Riffen treiben. Die Küstenabschnitte bei Inhambane aber auch im Norden Mosambik am traumhaften Quirimba-Archipel sind weitgehend unberührt. Dichte Mangrovenwälder säumen die Meeresbuchten, Affenbrotbäume und Palmen wachsen an den Stränden und bieten ideale Voraussetzungen für Mozambik Badeferien. Das stille Archipel ist heute ein Stolz des Landes und beherbergt einige der besten Urlaubsresorts am Indischen Ozean.
Als das erste Auto eine Panik auslöste
Vor den Hütten der Einheimischen, fast ausnahmslos aus Lehm gebaut und mit Palmwedeln bedeckt, trocknen sowohl die Früchte des Meeres als auch die der Felder und Bäume. Neben dem altertümlichen Dorfladen schnarrt die Nähmaschine eines Schneiders. Ein Schreiber wartet auf Kundschaft und einige ältere Frauen, die sich als Heilerinnen bezeichnen, transportieren kleine Tierknochen als Utensilien ihres Zaubers. Am Quirimba-Archipel schaut manches so aus, als sei die Zeit stehengeblieben. Und die Alten erzählen sich Geschichten aus den Zeiten, als hier das erste Auto auftauchte und unter den Bewohnern Panik auslöste. Entdecken Sie alle Facetten dieses faszinierenden Landes auf einer Mosambik Rundreise!
Mächtige Mantas und Leopardenhaie
Das exotische Archipel mit seinen 27 Inseln zieht heute Taucher aus der ganzen Welt fast magisch an. Denn hier tummeln sich fast immer die mächtigen Mantas, die an den Riffen bemerkenswert zutraulich sind. Skorpionfische, Schildkröten, Harlekingarnelen aber auch Barrakudas, Leopardenhaie, Thunfische und Zackenbarsche gibt es hier in grosser Zahl. Wer schon immer davon träumte, mit den eleganten Delfinen zu schwimmen, der erhält im Norden Mosambik dazu Gelegenheit. Dornröschen, die Prinzessin aus dem Märchen, ist erwacht und präsentiert sich nach den Schrecken des Bürgerkriegs für die Urlauber von ihrer schönsten Seite.