Sambia & Simbabwe Reisen - Es schnaubt, kreischt und trompetet
Mal schnaubt es in den seichten Zonen des Flusses, mal kreischt es aus den Kronen der mächtigen Bäume, mal trompetet es aus der Herde der Elefanten, die den Ankömmlingen offenbar sagen wollen: Immer schön Abstand halten! Auf dem Sambesi, der Lebensader dieser Region, schwimmen grüne Teppiche aus Wasserhyazinthen, aus denen sich hin und wieder ein brauner Rücken erhebt. Flusspferde zählen zu den grossartigen Eindrücken, die ein Reisender aus Sambia und Simbabwe mit auf die Heimreise nimmt. Um die fünftausend der grossen Tiere sollen hier leben. Fast immer liegen sie träge in den blau-grauen Fluten, doch man sollte ihnen nicht zu nahe kommen, denn "Hippos" neigen zur Aggressivität, wenn sie sich bedroht fühlen. Nur in den späten Abendstunden verlassen sie den Fluss, um Gras zu fressen. Das passiert zuweilen auch - mit einem gewissen Sicherheitsabstand - vor den Lodges in Sambia am Rande des Sambesi.
Wenn die "Majestät" in die Tiefe stürzt
"Nyaminyami" nennen die Menschen am Strom den Sambesi: Majestät. Und da sich seine Hoheit nicht immer von der freundlichen Seite zeigt, verbirgt sich hinter diesem Wort mehr als nur eine Prise Ehrfurcht. Denn spätestens, wenn der Sambesi über die Felsen der Victoria-Fälle stürzt, verliert er seinen Charme. Für die Einheimischen im Grenzbereich zwischen Zambia und Zimbabwe ist dies der "donnernde Rauch", ein faszinierendes Schauspiel. An keinem anderen Punkt der Welt gibt es einen derart riesigen Wasservorhang. In den Tiefen der Batoka-Schlucht von Zimbabwe entwickelt sich unentwegt ein Furioso, das Urlaubern aus aller Welt den Atem nimmt. So, wie das dem schottischen Entdecker David Livingstone passierte, als er im November 1885 diese Station des Sambesi erreichte und kaum in Worte fassen konnte, was sich ihm hier bot.
Afrika in seiner Ursprünglichkeit
In Zimbabwe erlebt der Reisende den afrikanischen Kontinent in seiner Ursprünglichkeit. Dies ist ein Land, das gleichermassen wild und authentisch ist und in dem der Gast bei einer Simbabwe Safari in den Nationalparks einem fast unglaublichen Artenreichtum begegnet - aber auch den Zeugnissen alter Kulturen. So ist die Ruinenstadt Great Zimbabwe ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Und im Matobo-Park werden ihm prähistorische Felszeichnungen erklärt. Im Osten des Landes wechseln sich markante Bergrücken und grüne Täler ab. Die dichten Wälder bei den Bvumba Mountains, den "Nebelbergen", wecken Erinnerungen an Wanderungen im Schwarzwald, und in den heimeligen Lodges wärmt am Abend das Feuer im Kamin.
Paradiesische Zustände für Elefanten
Inzwischen hat Simbabwe die dunklen Schatten der Vergangenheit abgeschüttelt, die mit politischen Unsicherheiten einhergingen. Nun hat sich die Situation im Lande stabilisiert und die Wirtschaft wächst - auch dank des immer stärker werdenden Tourismus. Im Hwange-Nationalpark an der Grenze zu Botswana finden Elefantenherden paradiesische Zustände. Dies ist das grösste Wildschutzgebiet des Landes, in dem sich eine Entdeckungsreise auch für die ganze Familie lohnt. Kinder sind hier bei einer Safari willkommen, und sie alle werden fasziniert sein von der abendlichen Stimmung, wenn Ranger vor der Lodge den Braten zum Dinner über dem offenen Feuer grillen und sich aus der Ferne ein Löwe erschreckend laut bemerkbar macht. Die Guides in Simbabwe haben fast schon traditionell einen sehr guten Ruf, weil sie erfahren genug sind, ihre Gäste auch bei einer Fuss-Safari zu schützen.
Zu Fuss durch Busch und Savanne
Ehe der Sambesi das Territorium Simbabwes erreicht, durchquert er nach Angola auch Zambia. Er ist der viertlängste Strom Afrikas. Sehnsucht und Sambesi - das verstehen Kenner Sambias keineswegs als Widerspruch. Auch deshalb nicht, weil der Fluss die Tiere der Wildnis fast magisch anzieht. Grenzüberschreitend ist man bemüht, den Elefanten die alten Wanderwege zu erhalten. Auch im Mosi oa Tunya Nationalpark in Sambia. Auf eine grosse Zahl sehr komfortabler Camps trifft der Reisende im South Luangwa Nationalpark und im Kafue Nationalpark. Sie dienen als behagliche Ausgangspunkte zu spektakulären Safaris. Die Scouts gehören der "Zambia Wildlife Authority" an. Aus ihren Reihen kam einst Norman Carr, der als Erster Touristen zu Fuss auf einer Sambia Safari durch Busch und Savanne begleitete. Leoparden, Elefanten, Giraffen, Löwen und Krokodile leben in dieser Region am Fluss Luangwe.
Eine Natur von betörender Schönheit
Raubtiere in freier Wildbahn, eine eindrucksvolle und vor allem intakte Natur, Landschaften von betörender Schönheit. Dies alles haben Zimbabwe und Zambia gemein. Durstige Zebras am Swimmingpool der Lodge, Ranger, die ihre Besucher zum "Platz der Ahnen" zu den Granithügeln von Matopo begleiten, ein Leopard in einer Astgabel, die Primaten im Urwald der Victoria-Fälle. Diese beiden Länder des afrikanischen Südens wollen auf einer Sambia / Simbabwe Rundreise entdeckt werden und sind voller Überraschungen.